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Newsletter Juli 2023


Liebe Leser:innen des Newsletters,

im vergangenen Monat stand das Thema Vernetzung besonders im Fokus. Dies ist zur Weiterentwicklung der Gedenkstättenlandschaft unerlässlich. Einige Rückblicke  erzählen von dem produktiven Austausch, an dem der Geschichtsort Adlerwerke beteiligt ist.

Im Juli erwarten Sie nun viele Veranstaltungen zum KZ "Katzbach" und zum Widerstand im Nationalsozialismus - letzteres im Rahmen einer Veranstaltungsreihe des Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945.

Ihr Team des Geschichtsort Adlerwerke


Bitte beachten Sie: Der Geschichtsort Adlerwerke bleibt am 5. Juli und am 11. Juli wegen interner Veranstaltungen geschlossen.

6. Juli 2023:
Feierabendführung


Am ersten Donnerstag im Juli bieten wir wieder eine Feierabendführung an. Kurator Gottfried Kößler thematisiert in der Ausstellung die Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter:innen, Unterschiede zwischen zivilen Zwangsarbeitenden und KZ-Häftlingen und die Rolle der Nationalität der Betroffenen. Ein besonderer Fokus liegt dabei diesmal auf der Entstehungsgeschichte des Geschichtsort Adlerwerke. 

Nach dieser Feierabendführung geht dieses Vermittlungsangebot in eine kleine Sommerpause. Die nächste Feierabendführung findet am
5. Oktober statt.


Feierabendführung
 
Wann? 6. Juli 2023, 17:30 Uhr
Wo? Geschichtsort Adlerwerke
Kleyerstraße 17
60326 Frankfurt am Main

Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig!

Eintritt frei.

16. Juli 2023:
Stadtteilrundgang Zwangsarbeit und Konzentrationslager in den Adlerwerken


1944 wurde in den Adlerwerken im Frankfurter Stadtteil Gallus das Konzentrationslager „Katzbach“ errichtet. Hier waren insgesamt 1.616 Menschen inhaftiert, die in der Rüstungsproduktion Zwangsarbeit leisten mussten. Wir wollen uns auf Spurensuche im Gallus begeben und die Geschichte der Adlerwerke während des Nationalsozialismus betrachten. Darüber hinaus widmen wir uns individuellen Schicksalen der Verfolgung und Ermordung.
 


Stadtteilrundgang

 
Wann? 16. Juli 2023, 17:00 Uhr
Dauer? Ca. 2 Stunden
Treffpunkt?

Geschichtsort Adlerwerke
Kleyerstr. 17
60326 Frankfurt am Main

Guide Lioba Martini


Maximale Teilnehmendenzahl: 20

Anmeldungen an: info@geschichtsort-adlerwerke.de

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.


Rückblick:
Besuch der IG Metall-Initiative "Respekt! Kein Platz für Rassismus"


45 aktive Gewerkschafter:innen besuchten am 2. Juni 2023 im Rahmen einer Netzwerktagung der IG Metall-Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ den Geschichtsort Adlerwerke. Sie informierten sich über die Themen Zwangsarbeit und KZ „Katzbach“ in den Frankfurter Adlerwerken und den langen Weg zu einer Gedenk- und Bildungsstätte an diesem Ort. „Uns ist die Kooperation mit der Respekt!-Initiative und die gewerkschaftliche Bildungsarbeit ein wichtiges Anliegen“, so der Leiter des Geschichtsort Adlerwerke Thomas Altmeyer.

Der Geschichtsort Adlerwerke ist Teil des Bildungsprogramms der IG Metall und bietet in diesem Rahmen halb- und eintägige Workshops an. Über die Respekt!-Initiative können diese Veranstaltungen für Seminargruppen und Gremien der IG Metall gebucht werden.


Rückblick:
Podiumsdiskussion "GENUG ERINNERT?"


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Am 22. Juni fand im Gallus Theater in Frankfurt am Main eine Podiumsdiskussion zum Thema Erinnerungskultur statt. Das Event wurde von der Landesarbeitsgesmeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Hessen (LAG) organisiert. Vor Beginn wurden alle Beteiligten im Geschichtsort Adlerwerke vom wissenschaftlichen Leiter Thomas Altmeyer begrüßt.

Es folgte zunächst ein Impulsvortrag von Dr. Thomas Lutz. Im Anschluss diskutierten die Vertreter:innen der demokratischen Parteien Christoph Degen (SPD), Martina Feldmayer (B90/Die Grünen), Stefan Naas (FDP), Tobias Utter (CDU) und Jan Schalauske (Die Linke) sowie Dr. Ann Katrin Düben (LAG) und Dr. Thomas Lutz über die Zukunft und Bedeutung der Gedenkstätten und die hessische Erinnerungskultur. Bei allen Unterschieden in den Schwerpunktsetzungen und Beurteilungen der Teilnehmer:innen wurde eins deutlich: Es besteht Handlungsbedarf, damit die Gedenkstätten ihre Aufgaben wahr nehmen können. Die Idee einer Anhörung im Landtag zu diesem Thema begrüßten die teilnehmenden Politiker:innen einvernehmlich.


Veranstaltungsreihe
"Es gab nicht nur den 20. Juli 1944"


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus – dieser beschränkt sich keineswegs auf den militärischen Widerstand rund um Claus von Stauffenberg, die Akteur:innen des 20. Juli 1944 und auch nicht auf die Weiße Rose.

Der Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 arbeitet seit seiner Gründung 1967 daran, die Vielfältigkeit des Widerstandes zu erforschen und bekannter zu machen. Die Veranstaltungsreihe „Es gab nicht nur den 20. Juli 1944“ ist ein Beispiel hierfür.
 

 

13. Juli 2023, 18 Uhr - Frankfurt

Stationentheater „Projekt Widerstand“ mit Schüler:innen der Anna-Schmidt-Schule

Treffpunkt bei Anmeldung über: studienkreis@widerstand-1933-1945.de


 

13. Juli 2023, 19 Uhr (digital)

Digitales Werkstattgespräch (über Zoom) mit Hannah Miska zu ihrem Buch „Der Stille Handel – Alfred Roßner: Lebensretter im Schatten
der SS“

Anmeldung über: studienkreis@widerstand-1933-1945.de


 

15. Juli 2023, 18.30 Uhr – München

Lesung mit Hannah Miska in München aus ihrem Buch „Der Stille Handel – Alfred Roßner: Lebensretter im Schatten der SS“

Ort: Buchhandlung am Partnachplatz, Albert-Roßhaupter-Straße 73A, 81369 München

Die Lesung ist eine Veranstaltung des Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 in Kooperation mit dem Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e.V.
 
 

25. Juli 2023, 18 Uhr – Frankfurt

Stadtrundgang: Widerstand und Verfolgung Bahnhofsviertel/Altstadt

Kooperationspartner: Heinrich Böll-Stiftung Hessen

Anmeldung über die Homepage der Heinrich Böll-Stiftung Hessen
 

 

25. Juli 2023, 19 Uhr (digital)

Web-Talk zu „Kinder des Widerstands“ mit Silvia Gingold und Josef Pröll

Anmeldung über: studienkreis@widerstand-1933-1945.de

Rückblick:
Internationaler Austausch mit Museums Lab Fellows im Geschichtsort Adlerwerke


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Am 21. Juni waren im Rahmen des Museums Lab Fellows-Programm einige Absolventinnen im Geschichtsort Adlerwerke zu Gast.

Thomas Altmeyer führte Susan Oyieke (National Museums of Kenya), Inesa Sulaj (MuZEH Lab in Albanien), Anastasiia Savytska (Staatlich-Wissenschaftliches Naturkundemuseum in Lwiw/Ukraine) und Anna Huber (Städel Museum, Frankfurt am Main) durch die Ausstellung. Oyieke, Sulaj und Savytska verbringen im Rahmen ihrer residency des Austauschprogramms TheMuseumsLab zwei Wochen in Frankfurt.

TheMuseumsLab ist eine von der Bundesregierung initiierte Plattform des Ideenaustauschs und des gemeinsamen Lernens, die sich den Zukunftsfragen der Institution Museum auf dem afrikanischen und europäischen Kontinent widmet.


Rückblick:
Besuch des polnischen Botschafters


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Am 30. Juni besuchte der Botschafter der Republik Polen in Deutschland Dariusz Pawłoś gemeinsam mit dem Generalkonsul der Republik Polen Jakub Wawrzyniak und der Vizekonsulin für Wirtschaftsfragen und Kulturangelegenheiten Anita Mikołajczak den Geschichtsort Adlerwerke. Zu Beginn des Besuches legte Pawłoś Blumen an der Gedenktafel in der Kleyerstraße nieder. Danach folgt ein Rundgang durch die Ausstellung mit Thomas Altmeyer.

Im KZ "Katzbach" wurden zwischen 1944 und 1945 1.616 Menschen aus elf Nationen festgehalten und zur Arbeit gezwungen. 85 % der Männer stammten aus Polen.

Wir bedanken uns für den Besuch und das intensive Interesse an unserer Arbeit.

Impressum

Geschichtsort Adlerwerke
Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager
Kleyerstraße 17
60326 Frankfurt
Telefon: 069 40321984
Mail: info@geschichtsort-adlerwerke.de
 
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