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Newsletter Dezember 2023


Liebe Leser:innen des Newsletters,

wir blicken auf ein intensives Jahr 2023 mit steigenden Besucherzahlen zurück. Ein Highlight waren die Besuche der Kinder der KZ „Katzbach“-Überlebenden Zygmunt Świstak und Andrzej Branecki im Geschichtsort Adlerwerke. Ihr Lob für unsere Ausstellung und unsere Arbeit hat uns sehr gefreut.

Gleichzeitig wirken der fortgesetzte Krieg in der Ukraine, die Folgen des terroristischen Morde der Hamas in Israel und der Krieg im Gazastreifen auch in unsere Arbeit hinein. Historisch-politische Bildungsarbeit ist vor diesem Hintergrund und vor allem auch angesichts des Wahlzuspruchs für die AfD wichtiger denn je.

Im Geschichtsort haben wir für 2024 bereits ein volles Programm. Und bereits jetzt gibt es zahlreiche angemeldete Gruppen und Anfragen für Führungen.

Wir bedanken uns für all die Unterstützung, die wir dieses vergangene Jahr erhalten haben und wünschen Ihnen erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.

Ihr Team des Geschichtsort Adlerwerke

7. Dezember:
Feierabendführung


Am ersten Donnerstag im Dezember bieten wir wieder eine Feierabendführung an. Dabei werden die Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter:innen, Unterschiede zwischen zivilen Zwangsarbeitenden und KZ-Häftlingen und die Rolle der Nationalität der Betroffenen thematisiert.


Feierabendführung

Wann? 17:30 Uhr am 7.12.2023
Dauer? Ca. 90 Minuten
Treffpunkt? Geschichtsort Adlerwerke
Kleyerstraße 17
60326 Frankfurt am Main

Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig! Eintritt frei.
 

Spendenaufruf


    Spenden    
Trotz der Unterstützung durch das Dezernat für Kultur & Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main bleibt die Arbeit des Geschichtsort Adlerwerke sowie seines Trägers, dem "Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945" auf Spenden angwiesen. Nun sorgen die gestiegenen Energie- und Personalkosten für einen erhöhten Finanzbedarf.

Wenn Sie uns in dieser Situation unterstützen möchten, damit wir unsere Arbeit mit dem gewohnten Engagement fortsetzen können, würden wir uns über eine Spende sehr freuen.

Unter dieser Bankverbindung
können Sie an den Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 spenden:

IBAN: DE90 5105 0015 0162 0768 22
BIC: NASSDE55
XXX

oder Sie benutzen den QR-Code.

Auch hilft es unserer Arbeit, wenn Sie auf den Geschichtsort Adlerwerke und den Studienkreis in Ihrem Umfeld aufmerksam machen oder selbst Mitglied im Studienkreis werden.

Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihre Unterstützung!

Rückblick:
Tagung "Leben als Verfolgte in der Stadt der Täter" im Haus am Dom



Das „Netzwerk Erinnerungskultur“ bietet Frankfurter Erinnerungs-initiativen eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung. Auf der Tagung „Leben als Verfolgte in der Stadt der Täter“ am 18. November 2023 konnten die verschiedenen Initiativen ihre Arbeit im Haus am Dom vorstellen.

Mit dem Ziel, verschiedene NS-Verfolgungsgeschichten und Verfolgtengruppen sichtbar zu machen und zu Wort kommen zu lassen, wurden mehrere Biographien von Verfolgen präsentiert. So wurden die Lebensgeschichten einer jüdischen Familie, einer Familie der Zeugen Jehovas, einer Frankfurter Familie von Sinti*zze und Rom*nja, Biographien „Euthanasie“-Geschädigter und Zwangssterilisierter, die Geschichte eines als „Berufsverbrecher“ Verfolgten und die Geschichte des Ehepaars Gingold, die als Kommunist:innen verfolgt wurden, vorgestellt.

Lioba Martini hat für den Geschichtsort Adlerwerke das Thema „Zwangsarbeit – ein Verbrechen mitten im Alltag“ präsentiert und die Biographien von Roger Echinard und Zygmunt Swistak vorgestellt. Anhand der zwei Lebensgeschichten konnten unterschiedliche Perspektiven auf das Thema Zwangsarbeit in den Adlerwerken geworfen werden: einmal aus der Perspektive eines zivilen Zwangsarbeiters aus Frankreich und einmal aus der Perspektive eines polnischen KZ-Häftlings, der im KZ „Katzbach“ Zwangsarbeit leisten musste.

Ausstellungslots:innen gesucht!


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Der Geschichtsort Adlerwerke sucht Ausstellungslots:innen, die unser Team unterstützen. Als Ausstellungslots:innen führen Sie während unserer Öffnungszeiten (Dienstag – Freitag 14:00 – 18:00 Uhr und
Sonntag 14:00 – 17:00 Uhr) Einzelbesucher:innen vor Ort in die Ausstellung ein und stehen für Rückfragen zur Verfügung.

Was wir suchen:
• Sie sind kommunikativ und offen im Umgang mit Menschen 
• Sie haben Interesse und Freude daran, die Geschichte des Ortes zu vermitteln und Fragen der Besucher:innen zu beantworten
• Sie verfügen über gute Kenntnisse der Geschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere NS-Geschichte, und sind bereit sich in die Geschichte der Zwangsarbeit, der Adlerwerke und des KZ "Katzbach" einzuarbeiten.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann würden wir Sie gerne kennenlernen. Am 30. Januar 2024 von 18-19 Uhr findet eine Infoveranstaltung im Geschichtsort Adlerwerke statt. Dort wird die Arbeit vorgestellt und es wird eine Einführung in die Geschichte des Ortes geben. Anmeldungen richten Sie bitte per E-Mail bis zum 23. Januar an paedagogik@geschichtsort-adlerwerke.de  Für Auskünfte steht Ihnen Laura Throckmorton unter paedagogik@geschichtsort-adlerwerke.de zur Verfügung. 

Rückblick:
Besuch von IG Metall-Gruppen im Geschichtsort Adlerwerke


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Seit diesem Herbst bietet der Geschichtsort Adlerwerke für IG Metall-Gruppen halbtägige und ganztägige Workshops zum Thema Zwangsarbeit im NS-System am Beispiel der Adlerwerke und anderer Betriebe sowie am Beispiel des KZ „Katzbach“ an. Seitdem haben uns schon mehrere Gruppen aus Hessen und NRW besucht, um diese Workshops im Geschichtsort durchzuführen.

Nach einem ersten Gang durch die Ausstellung geht es für die Gruppen zuerst darum, sich in den historischen Kontext einzuarbeiten. Danach lernen und diskutieren die Teilnehmenden gemeinsam über Zwangsarbeit in den Adlerwerken, wobei einige Gruppen das Thema mithilfe von Biographien aus den Adlerwerken vertiefen können. Danach lernen die Teilnehmer:innen beim gemeinsamen Stadtteilrundgang durch das Gallus andere Orte der Zwangsarbeit kennen und sprechen über die Sichtbarkeit der Adlerwerke im Viertel. Zum Abschluss sprechen die Teilnehmenden auch über Orte und Betriebe in ihrer Heimatregion. Aus der Diskussion entstehen z.T. neue Ideen für Projekte und Themen für die weitere Recherche. Die Workshops waren ein voller Erfolg und wir hoffen, dass es 2024 genauso weitergeht!
 
Falls Ihre Gruppe selbst an solchen Workshops interessiert ist: Das Workshop-Angebot ist Teil des Bildungsprogramms der IG Metall. Über die Respekt!-Initiative können die Veranstaltungen für Seminargruppen und Gremien der IG Metall gebucht werden. Auch andere Gewerkschaftsgruppen sind willkommen. Bitte fragen Sie mindestens sechs Wochen vor dem geplanten Termin für das Jahr 2024 an! Wir freuen uns über Anmeldungen!


Wir gehen in die Winterpause!



Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu – wir blicken auf ereignis - und erfolgreiche Monate zurück mit einer Vielzahl an Gruppen, Workshops und Veranstaltungen. Im Jahr 2024 werden wir unsere Arbeit mit vollem Elan weiter angehen. Daher wird der Geschichtsort zum Jahresende ab dem 23. Dezember in die Weihnachtspause gehen, um allen Mitarbeiterenden eine wohlverdiente Pause zu geben. Da wir erfreulicherweise im Januar eine hohe Nachfrage von Gruppen haben, werden wir erst ab Freitag, den 19. Januar 2024, um 14:00 Uhr wieder für Einzelbesucher:innen geöffnet haben.

Wir freuen uns, ab dann wieder Gäste im Geschichtsort begrüßen zu dürfen.

Impressum

Geschichtsort Adlerwerke
Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager
Kleyerstraße 17
60326 Frankfurt
Telefon: 069 40321984
Mail: info@geschichtsort-adlerwerke.de


Öffnungszeiten für Einzelbesucher:innen:
Dienstag – Freitag 14:00 – 18:00 Uhr
Sonntag 14:00 – 17:00 Uhr
Eintritt frei!

Gruppen auf Anfrage.
 
Homepage
 
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